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22. - 28. Oktober 2010

Chorausflug nach Polen

Tag 5 - 26.10.2010

Heute hieß es Koffer packen, denn nach dem Frühstück verabschieden wir uns vom Hotel Warminski in Richtung Danzig. Bei bewölktem Himmel streifen wir Osterode im Oberland. Kaum eine Stunde später kommen wir an Elbing vorbei. Dort fließt der Oberlandkanal ins Frische Haff. Zur Ostsee allerdings kommt man nur über Königsberg das jetzt in Russland liegt. Nach zehn Uhr lädt uns die Marienburg, Europas größte gotische Backsteinburg, zu einem Fotohalt ein. Leider reichte die Zeit nicht für eine Besichtigung der schönen Burg. Weiter ging es über die Nogat, Nebenfluss der Weichsel. Gegen Mittag erreichten wir unser Tagesziel Danzig. Die Stadt ist mit 420.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt Polens. Hier steht das Solidarnosc-Denkmal zur Erinnerung an die Streiks von 1980 und an Lech Walesa.

Um 12.30 Uhr erwartete uns Lydia am historischen Krantor, das nach dem Brand von 1945 wieder rekonstruiert wurde. Es hat einen mechanischen Räderantrieb. Vorbei am grünen Tor mit seinen 3 Wappen, wo Lech Walesa sein Büro hatte und auch Alexander von Humboldt verkehrte, ging es zu den faszinierenden alten Patrizierhäuser mit ihren Vorbauten.
Hier wurden die "Buddenbrocks" gedreht. Der Nobelpreisträger Günter Grass wurde hier geboren. Viele der alten Häuser wurden im 2. Weltkrieg zerstört aber originalgetreu rekonstruiert. Durch die vielen Tore hatte man vom alten Hafen einen wunderschönen Blick in die Gassen der Altstadt.

Man hatte Mühe der flotten Führung von Lydia zu folgen, aber bei einer guten Stunde zur freien Verfügung hatte man noch Gelegenheit einen Geschäftsbummel zu machen oder sich die alte Markthalle oder die Mühle anzusehen. Dann ging es weiter zum Hotel Lival am Ostseestrand. Nachdem die Koffer auf den Zimmern waren, lauschte man am Strand in der einbrechenden Dämmerung dem Meeresrauschen und holte sich den nötigen Appetit für das "schwedisches Buffet" mit viel Fisch und andere Leckereien.

Hier durfte Max nun auch endlich mit uns tanzen. Die Gemeinschaftstänze lockerten unsere Glieder was uns nach dem langen Sitzen im Bus gut tat.

Fortsetzung ...

 


© Hofer Landfrauenchor - Hof, Januar 2012