Startseite
16. bis 19.06.2011

Reise nach Grömitz/Lübeck


Zeitungsbericht in der Frankenpost
Bereits um 4h30 steigen die ersten der 40 Mitreisenden in Münchberg in den Bus, der in Hof die restlichen Fahrgäste aufnahm und seine Fahrt aufnahm über Magdeburg/Braunschweig/Wernigerode vorbei an Hamburg nach Lübeck/Grömitz. Auf dem Parkplatz Puttikate versuchten wir das erste Mal, unsere verschlafenen Stimmen mit ein paar Liedern aufzuwecken.

Rastplatzmusik

Nach mehreren Staus konnten wir um 16.00 Uhr im Hotel Krähenberg und dem 200 m entfernten externem Ferienhaus unsere Zimmer beziehen. Einige residierten auf 100 qm, andere mussten etwas enger zusammenrücken.

Das Hotel verfügt über einen Swimmingpool, Sauna, Solarium, Tennis, Tischtennis und einen Seminarraum, in dem wir uns um 17.15 zur Chorprobe trafen. Nach dem Abendessen wartete ein 35-Minuten Fußmarsch auf uns, denn die Lenkzeit unseres Busfahrers war abgelaufen. Am Strand von Grömitz, im Hotel "Schöne Aussicht", hatten wir uns mit dem Shanty Chor verabredet, um unsere beiden Lieder "An die Freunde" und "Ein lustiges Leben", die am darauffolgenden Tag beim gemeinsamen Konzert gesungen werden sollten, auch einmal zusammen zu proben. Nach mehreren Wiederholungen und Tempo-Änderungen der Lieder waren wir mit dem Ergebnis zufrieden. Nach Häppchen und Suppe ging es zurück ins Hotel.

Freitag, 17.06.2011: Nach dem Frühstück im Hotel wartete die Hansestadt Lübeck auf uns, deren Innenstadt seit 1987 zum Weltkulturerbe zählt. Unser Führer Manfred, ein echter "Seebär", erklärte uns - ohne "rumtüffeln und nöteln" - auf der Fahrt durch die Innenstadt, vorbei am "Broadway" mit Blick auf die "Amerikanische Botschaft - den Mc Donald" - teils in plattdeutsch die wichtigen Sehenswürdigkeiten.

Im bekannten Haus der Schiffergesellschaft (seit 1535) werden Nachbauten der berühmtesten Segelschiffe aufbewahrt, und Sprüchen zieren Decken und Wände. Heute wird es als Lokal genutzt und genießt großen Zuspruch - für jeden Lübeck-Besucher ein Muss!

Fast gegenüber liegt das Heilig-Geist-Hospital. Ein stolzes Zeugnis von Bürgersinn und Nächstenliebe, von Bürger für Bürger, eine Stadt in der Stadt. Die Stiftung aus dem 13. Jahrhundert fasziniert, und so mancher fragte sich, warum es heute scheinbar unmöglich ist die ältere Generation ins Leben zu integrieren. Nach einer Busfahrt entlang der alten Stadtmauer mit Blick zum Dom und seinen zwei schiefen Türmen (ca. 2m Unterschied), vorbei am Malerwinkel, und dem bekannten Holstentor - 1376 erneuert -erreichen wir die Innenstadt.

Dort erzählte uns Manfred vom größten und bedeutendsten Rathaus in Deutschland, das 1308 im backsteingotischen Stil fertig gestellt wurde.

Gruppenbild vor dem Rathaus

Im nahe gelegene Niederreger Stammhaus konnten wir, geschützt vor dem Regen, zu einem heißen Kaffee, Marzipan-Torte genießen und uns im 2. Stock die wichtigsten Personen der Firmengeschichte in Marzipan ansehen. Der Gründer stammt aus Neu-Ulm. Er hatte 1806 die Konditorei übernommen. Durch Fleiß, Können und ein Quäntchen Glück verhalf er der Firma zum Weltruhm.

Nach der Rückfahrt und einem kurzen Abendessen war noch eine Chorprobe angesetzt, bevor wir zum Konzert aufbrachen. Die Strandhalle, direkt an der Promenade, war um 19h30 gut besetzt. Mit unserem gemeinsamen Lied "An die Freunde" begrüßten wir die Zuhörer. Nach unserem gelungenen Programm konnten wir den Part des Shanty-Chores mit Solo-Einlagen der einzelnen Sänger und auflockernden Witzen genießen. Erst nach Mitternacht löste sich die Gesellschaft auf, die sich nach dem Konzert noch zusammengefunden hatte.

Nach dem Konzert

Samstag, 18.06.2011: Schon am frühen Morgen war die Abfahrt zur 5-Seen-Fahrt nach Malente, vorbei am "Immenhof" aus der gleichnamigen Fernsehserie.

Auf dem Schiff wurde in Plön ein reichhaltiges Buffet eingeladen, mit kalten und warmen Leckereien. Nach der Rückfahrt nach Grömitz gegen 14 Uhr zog es einige zur Besichtigung des Seenot-Rettungsschiffs, anderen ließen sich in den Cafes und Eisdielen nieder, bzw. flanierte barfuss am Strand im Regen. Nach dem Abendessen im Hotel trafen wir uns mit dem Shanty-Chor und den Ostseekrabben zum gemütlichen Beisammensein. Die tolle Stimmung, hielt uns bis nach Mitternacht fest.

Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Frühstück und einer Chorprobe wartete ein kleiner Täufling in der Nikolaikirche auf uns. Wir sangen "Wenn früh am Morgen", "Seine Güte und Gnade" und "Pacem Domine". Nach dem Umkleiden im Gemeindehaus eilten sich die Damen vom Kirchenkaffee damit wir mittags 12.00 abreisen konnten. Trotz des ständigen Regens machten wir mit unseren mitgebrachten Vorräten eine erste Pause. Erst kurz vor Bayern hellte es auf und die Straßen wurden teilweise trocken. Gegen 21 Uhr hatte uns die Heimat wieder

Ein paar schöne und ereignisreiche Tage gingen zu Ende…….aber die nächste Reise kommt bestimmt…..

K.D. + E.B.


© Hofer Landfrauenchor - Hof, 28.06.2011