Mit 37 Fahrgästen startete der Reisebus um 0.01 Uhr in Hof am Theaterparkplatz. Über Berlin und Frankfurt/Oder ging es Richtung Posen, der historischen Hauptstadt der Provinz Großpolen an der Warthe, dem drittlängsten Fluss Polens. Die Universitätsstadt hat 554.000 Einwohner und ist Verkehrsknotenpunkt zwischen Berlin und Warschau. Die erste größere Pause machten wir um 7.30 Uhr auf dem ersten Autobahnrastplatz in Polen. Ein fürstliches Frühstück: Wurst, Kuchen, Käse, Snacks und selbst gebackenes Brot - doch wo ist ein Tisch? Es werden 6 Koffer kurzerhand, mit einem Tischtuch bespannt.
Die Reise führte weiter nach Thorn, bekannt durch seine vielen Gebäude in norddeutscher Backsteingotik. Thorn liegt an der Weichsel und hat rund 213.000 Einwohner. Es ist die Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus - Astronom im 15. Jahrhundert. Eigentlich praktizierender Arzt aus einer deutschsprachigen Bürgerschaft abstammend, widmete er seine Freizeit den Planeten. Sein heliozentrisches Weltbild wurde erst durch Johannes Keppler bestätigt, nämlich dass sich die Erde um die Sonne dreht. Weitere Sehenswürdigkeiten waren das mittelalterliche Stadtzentrum mit der Marienkirche und dem schiefen Turm aus dem 13. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert als Frauengefängnis genutzt. Leider hatten wir nur eineinhalb Stunden Zeit für einen kleinen Rundgang.
Um 13.30 Uhr fuhren wir weiter, vorbei am südlichen Rand des alten Oberlandes, Deutsch Eylau und Osterode, am höchsten Berg der Masuren mit 312 m und dem Denkmal zur Schlacht von Tannenberg. Hier sahen wir auch die ersten Windmühlen bei Hohensalza. Nach der Ankunft um 17h15 in Alleinstein, Hauptstadt des Ermlandes und Universitätsstadt, bezogen wir für die nächsten 4 Tage unsere Zimmer im Hotel Warminski. Einige nutzten die Zeit noch für einen kleinen Stadtrundgang. Ab 19.00 Uhr gab es Buffet mit polnischen Gerichten: Bigosch, Rippchen, Kartoffeln, als Vorspeise eine Tomatensuppe.
Fortsetzung ...
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